Tierheimat

Virtuelle Tiervermittlung startet durch

Corona kam, Tierheime mussten für die Öffentlichkeit schließen, doch der Bedarf an vierbeinigen Freunden stieg – eine Misere aus der heraus Holger Baur ein neues Projekt entwickelte.

Der Stuttgarter ist Gründer der Online-Plattform „Tierheimat“, die Tiere wie Hunde, Katzen, Hasen und andere (Klein-)Tiere von Tierheimen und Tierschutzorganisationen über ein Online-Portal an neue BesitzerInnen vermittelt.

Dass auf vielen Plattformen Tiere von undurchsichtigen Anbietern verkauft werden, sieht Baur als Problem, das er auf seiner eigenen Seite vermeiden möchte. „Wir fragen bei den Anbietern nach einer speziellen Qualifikation, die es nach dem Tierschutzgesetz braucht, um Tiere vermitteln zu können – nur wenn sie die haben, sind sie bei der Tierheimat willkommen“, so Baur.

Interessierte, die auf der Suche nach einem flauschigen Begleiter sind, haben auf der Webseite Zugriff auf Steckbriefe und Fotos von hunderten Tieren. Wenn ernsthaftes Interesse besteht, müssen die Suchenden sich beim Portal mit ihren persönlichen Daten verifizieren. „Das Tierheim oder der Tierschutzverein kann sich dann selbstständig mit Interessenten in Verbindung setzen. Uns ist es wichtig, dass der Kontakt ab da direkt stattfindet – wir bieten nur die Plattform dafür“, so Baur.

In Live-Chats und der Rubrik „Ratgeber“ können sich HaustierbesitzerInnen zudem informieren. Einen Onlineshop für Zubehör und Tierfutter gibt’s auch – der finanziert die Plattform. „Das Tierfutter kommt aus einer Manufaktur am Bodensee, die frisch und in Eigenherstellung produziert“, so Baur.

 

Tierheimat [www.tierheimat.de]

Dieser Artikel ist aus LIFT 10/21

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