Clubs sind Orte der Utopie und des Eskapismus. Zugleich aber auch Orte der Exklusivität, denn am Eingang selektieren TürsteherInnen, wer nach ihrer Einschätzung zur Philosophie des Clubs passt und keinen Ärger macht. Partys sollen möglichst bunt sein – Vielfalt durch Auslese, der Job an der Tür ist ambivalent. Es ist ein Beruf, der Offenheit, ein gutes Menschengespür und Empathie verlangt. Der allgemeine Konsens im Stuttgarter Nightlife: An diesen Attributen fehlt es oft am Eingang hiesiger Clubs.
Neulich erst erschien in der Romantica ein Türsteher mit Reichskriegsflaggenanhänger, einem Symbol von Neonazis und sorgte für Empörung bei den Gästen und der Geschäftsführung, denen die Gesinnung des Angestellten nicht bekannt war.
Doch was wissen ClubbetreiberInnen eigentlich von den Menschen, die an ihrer Tür die Clubnacht dirigieren?