Tipps & Tricks für eine saubere Küche

Schlauer Schrubben

In der Küche kommen die schönen Dinge des Lebens zusammen: Essen und Gesellschaft. Sind Schmaus und Spaß vorbei, steht man aber vor einer Herausforderung. Bei der Reinigung von der Küchenfront bis zur Herdplatte gilt es einiges zu beachten – vor allem, wenn es umweltschonend zugehen soll. Mit diesen Tricks braucht es dafür nur zwei bis drei Hausmittelchen.

Herd und Backofen

Die gängigen silikonhaltigen Herdputzmittel sind nicht ökologisch abbaubar – wischt man ein noch warmes Ceranfeld stattdessen feucht mit etwas Spülmittel ab, kann man darauf aber getrost verzichten. Auch Zitronensäure hilft: einwirken lassen und feucht abwischen. Hält sich der eingebrannte Fleck hartnäckig, schafft eine Paste aus Natron und Wasser, die einige Stunden einwirken muss, Abhilfe. Abschließend mit einem feuchten Tuch entfernen und trocken wischen – fertig.

Auch der Backofen inklusive Backblech kann bei 50 Grad ganz leicht mit Wasser und Spülmittel gesäubert werden: größere eingebrannte Stellen mit etwas Salz bestreuen, einwirken lassen und danach mit einem Papiertuch beseitigen.

Besonders unbeliebt ist die Reinigung der Dunstabzugshaube, doch eigentlich funktioniert auch diese mit natürlicher Säure ganz mühelos: einfach mit einer halben Zitrone über das Metall reiben, um Fette und Öle zu entfernen und schon erstrahlt die Haube in neuem Glanz.

Kühlschrank

Ein- bis zweimal im Jahr sollte man den Kühlschrank komplett reinigen und abtauen. Zur Reinigung die Ablagen und Schubladen rausnehmen und den Innenbereich mit einem feuchten Tuch und etwas Spülmittel auswischen. Auch eine Mischung aus Backpulver, Wasser und Seife eignet sich für die Reinigung von den Innenwänden und der Tür. Auf Flecken etwas Essig träufeln und eine Viertelstunde einwirken lassen.

Was man aus der Parfümerie kennt – Kaffee neutralisiert Gerüche – funktioniert auch im Kühlschrank. Dazu einfach eine Schüssel mit Kaffeesatz hineinstellen – weg ist der unangenehme Geruch. Wer keinen Kaffee hat, bedient sich am Natron. Auch das Pulver entzieht dem Kühlschrank ungewollte Gerüche .

Und nicht nur im Kühlschrank ist Natron ein Wundermittel: Jeweils einen Teelöffel Natron und Zitronensaft mit zwei Tassen heißem Wasser verrühren, Mischung in eine Sprühflasche füllen und schlechter Geruch im Raum hat keine Chance mehr. 

Spülbecken

Keime fühlen sich vor allem im Spülbecken wohl. Es regelmäßig mit Spülmittel oder Allzweckreiniger auszuwischen reicht aber meist, um diese zu bändigen. Kalkreste in der Spüle lassen sich mit Essigessenz oder einer Paste aus Backpulver und Wasser entfernen. Kunststoff- und Keramik-Becken sind empfindlicher als Edelstahl und blitzen besonders schön, wenn man nach der Reinigung mit einem Mikrofasertuch drüber geht.

Ein verstopfter Abfluss wird mit Salz und Backpulver (jeweils 250 Gramm) wieder frei: Mischung in den Abfluss streuen, heißes Wasser drüber gießen und über Nacht einwirken lassen.

Oberflächen

Schmierige Oberflächen werden mithilfe von Backpulver wieder sauber. Ein bis zwei Esslöffel davon mit warmem Wasser vermischen und auf die Flächen auftragen, schon kleben sie nicht mehr – das funktioniert übrigens genauso bei Töpfen.

Kaffeemaschine und Wasserkocher

Eine Allzweckwaffe: Alle drei Monate Essig mit dem gleichen Anteil Wasser im Wasserbehälter der Kaffeemaschine verdünnen, Maschine zur Hälfte durchlaufen und eine halbe Stunde ruhen lassen. Anschließend den Rest der Flüssigkeit ausleeren und zum Schluss zwei- bis dreimal mit klarem Wasser nachspülen.

Zum Entkalken des Wasserkochers Wasser mit etwas Zitronensäure in den Kocher füllen, erhitzen und eine halbe Stunde einwirken lassen. Anschließend mit klarem Wasser nachspülen. Von Essig ist für diesen Zweck abzuraten, dieser zerfrisst Gummi und Plastik. Zitronensäure ist an anderer Front als WC-Reiniger geeignet.

Küchenfronten

Die Küchenfronten bekommt man in der Regel mit einem Allzweckreiniger sauber, dabei sollte man aber auf die Pflege der einzelnen Materialien achten. Hochglanz-Material ist besonders für Streifen, Schlieren und Kratzer anfällig. Um letztere zu vermeiden, niemals trocken reinigen und keine scheuernden Mikrofaser-Tücher verwenden. Empfehlenswert ist feuchtes Fensterleder, das die Flächen mit warmem Wasser und etwas Spülmittel wieder zum Glänzen bringt. Anschließend mit einem trockenen Leder nachwischen.

Gerade in modernen Küchen sind Edelstahlfronten angesagt. Diese bekommt man mit Zitronensaft und Spülmittel wieder streifenfrei. Um Kratzer zu vermeiden die Mischung mit einem weichen Tuch auftragen,  anschließend trocken abreiben. 

Kunststoff ist pflegeleicht und kann mit jedem weichen Tuch gereinigt werden. Holz ist da schon anspruchsvoller: Mit dem feuchten (nicht nassen!), weichen Tuch in Faserrichtung wischen und Wasserrückstände anschließend mithilfe eines trockenen Tuches entfernen.

Glasflächen werden mit etwas gelöstem Spülmittel, Essig und Spiritus wieder sauber. Milchglas reagiert besonders empfindlich auf chemische Reinigungsmittel: Leichte Verschmutzungen lassen sich hier mit einem feuchten Mikrofasertuch entfernen. Stark verschmutzte Oberflächen werden mit einem halben Glas Essig und einem Teelöffel Kochsalz wieder fleckenfrei. Anschließend mit klarem Wasser abwischen und trocknen, dabei auf eine kreisende Bewegung achten.

Dieser Artikel ist aus STUTTGART KAUFT EIN 2020

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