Alternative Wege zum Traumberuf

Ich hab’ Bauer studiert

Auf dem Bauernhof ackern oder die Schulbank drücken? Um LandwirtIn zu werden gibt’s heute nicht mehr nur einen Weg. Denn: Technisches Verständnis, Pflanzenanbau, Tierhaltung und Büroarbeiten sind  nur einige Bereiche, die man als LandwirtIn übernimmt, sagt Rüdiger Beck aus Eberdingen.

Er selbst ist  Diplomagrar und hat Agrarwissenschaft studiert. In seinem eigenen Betrieb bildet er Auszubildende aus. Beck kennt also sowohl die Ausbildung als auch das Studium, die zum Landwirt oder zur Landwirtin befähigen.

Unterschiede sieht er vor allem im Praxisanteil der Ausbildung aber auch in den Berufschancen, die auf die AbsolventInnen warten: „Wenn man sich beruflich außerhalb der Landwirtschaft bewegen möchte, kommt man mit einem Studium der Agrarwissenschaften weiter und kann höhere Positionen einnehmen – etwa in der Verwaltung oder im Unternehmen“, so Beck. „Natürlich kann man sich auch nach einer Ausbildung hocharbeiten. Wenn man sich aber in einem nachgelagerten Bereich betätigen möchte, ist man in einem Studium besser aufgehoben.“

Während Auszubildende oft im Betrieb bleiben und sich etwa über eine Meisterprüfung in einem bestimmten Bereich spezialisieren, haben StudienabgängerInnen die Möglichkeit, als Führungskräfte an der Schnittstelle von Wissenschaft, Verwaltung und landwirtschaftlicher Praxis zu arbeiten.

Beck empfiehlt Interessierten, die noch nicht mit der landwirtschaftlichen Praxis in Kontakt gekommen sind, sich durch Praktika einen Eindruck zu verschaffen, bevor sie eine Ausbildung oder ein Studium beginnen. 

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